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Gelebte Schulpartnerschaften

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern und Besucher unserer Homepage,

auf dieser Seite finden Sie unser Schulpartnerschaften. Wir pflegen einen sehr engen Kontakt zu unseren Partnerschulen in Frankreich, Schweden und Kolumbien. Regelmäßig finden jährliche Austausche statt. Im alltäglichen Unterrichtsalltag finden Skype-Konferenzen statt, sodass unsere Schülerinnen und Schüler ihre Sprachkenntnisse auch anwenden können.

Drancy (Frankreich)



Deutsche Schule Medellin (Kolumbien)

Das kommt mir aber spanisch vor - ein Besuch in Kolumbien.

Eine deutliche Bereicherung unseres Sprachunterrichtes in Spanisch ist der Schüleraustausch mit unserer Partnerschule in Medellin. So entwickelte sich zunächst Kontakt in Form von "Internetfreundschaften" über Skype.

Bei einem tollen Schüleraustausch im Februar 2019, an dem 17 Schülerinnen und Schüler sowie 3 Lehrer teilnahmen, lernten wir nicht nur unsere Partnerschüler und deren Familie kennen, sondern auch das Land Kolumbien und dessen Kultur. Eine Woche erlebten wir Spannendes im Regenwald, in Medellin und an anderen kulturellen Stätten. Die 2. Woche verbrachten wir bei unseren Gastfamilien, besuchten die Schule und unternahmen Wandertage mit den Schülern, somit konnten wir einen sehr guten Einblick in das Alltagsleben erhalten. Der Abschied fiel allen sehr schwer, da echte Freundschaften entstanden sind.

Wir pflegen weiterhin einen intensiven Kontakt mit der kolumbianischen Schule, sowie mit unsern Gastschülern. Dieser werden uns im Mais 2020 besuchen.

http://www.colegioalemanmedellin.edu.co


Rückblick auf die vergangenen Jahre:


Schüleraustausch Masterpdf.pdf



Abenteuer Kolumbien 2024




Abenteuer in Kolumbien


Seit vielen Jahren pflegt das Albert-Schweitzer-Gymnasium Eisenhüttenstadt, durch seine internationale und weltoffene Schulkultur, eine intensive Partnerschaft zur „Deutschen Schule Medellín“ in Kolumbien. Die Deutsche Schule Medellín ist eine Einrichtung des Deutschen Schulvereins, welcher 1968 als gemeinnützige Organisation von deutschen und kolumbianischen Eltern gegründet wurde und im Rahmen eines binationalen Abkommens zwischen Deutschland und Kolumbien entstand.

 

Einst galt Medellín als gefährlichste Stadt der Welt. Heute gilt sie als sicher und zeigte sich uns als eine pulsierende Stadt voller Kultur, Kunst, Lebensfreude und Kontrasten und wird nicht grundlos als Stadt des ewigen Frühlings bezeichnet. Die auf 1500m gelegene Millionenstadt ist umgeben von Berggipfeln und einer einzigartigen Natur der Bergprovinz Antioquia.

Am 18.02.2024 begaben sich 18 SchülerInnen und 3 BetreuerInnen auf eine zweiwöchige, abenteuerliche Reise nach Kolumbien, um ihre Partnerschule in Medellín zu besuchen und das Land kennenzulernen. Fast ein Jahr dauerte die gemeinsame Vorbereitung dieser Reise zwischen beiden Schulen, die zu einem großen Teil aus Spendengeldern finanziert wurde. Dann war es endlich soweit… voller Vorfreude, Spannung und Aufregung machten wir uns auf den Weg und erreichten unser Ziel nach 23 Reisestunden und einer Zeitverschiebung von -6 Stunden.


Von den Gastfamilien und GastlehrerInnen wurden wir sehr herzlich empfangen. Sie sollten in den kommenden 7 Tagen unsere Gastgeber sein. 

Schon an diesem Abend wurden neue Kontakte geschlossen aber auch alte Bekannte wiedergetroffen, die wir bereits durch einen Schüleraustausch in Deutschland kannten.

Die Freude und Aufregung auf die nächsten 14 Tage wuchs. Und das zurecht, denn als wir am Montag Morgen an der Deutschen Schule Medellín ankamen, wurden wir von neuen Eindrücken nur so überschüttet. Der besonders herzliche und offene Empfang ist uns dabei besonders in Erinnerung geblieben.

Das sehr weitläufige Schulgelände mit großer Mensa, einem Auditorium und Schwimmbecken, beeindruckte uns alle enorm und wurde somit auch unser Zuhause für die nächste Woche. Grüne Leguane, Kolibris und tropische Pflanzen waren auf dem  Schulgelände Alltagsbegegnungen.


Nach der Schule wurde der Nachmittag meist mit unseren Gastfamilien, GastlehrerInnen oder unseren neugewonnen Freunden verbracht. Ob Shoppingtour im Einkaufszentrum, Kultur und Geschichte im Stadtteil „Comuna 13“, ausgefallenes Essen in Restaurants oder Abstecher ins Freibad… für jeden war etwas dabei, denn Medellín hatte einiges zu bieten. Wir lernten in dieser ersten Woche das Familienleben, den Alltag, die Kultur und Stadt besser kennen und lebten uns schnell ein. Dementsprechend schwer viel auch der Abschied von unseren Gastfamilien und GastlehrerInnen am Ende der ersten Woche. Doch es sollte direkt ins nächste Abenteuer gehen


In unserer zweiten Woche verließen wir Medellín für die nächsten Tage und lernten das Land, die Geschichte und die Natur besser kennen. Dafür stand uns ein eigener Reisebus mit Fahrer und ein Reisebegleiter zur Verfügung. Unseren Guide Pablo, der beste und liebevollste Reisebegleiter den wir kennenlernen durften, haben wir sofort in unser Herz geschlossen. Er machte alles möglich! Wir haben viel von ihm gelernt und er machte unserer zweite Woche zu einem ganz besonderen Erlebnis. Er berichtete uns viel aus seiner Kindheit und wie gefährlich diese einmal war. Seine letzten Worte, in denen er uns daran erinnerte, wie wertvoll und schön unser Leben ist, werden wir nie vergessen.

Juan, unserer Busfahrer, hat uns sicher durch die wilde Natur und Berglandschaft gebracht… und das ist in Kolumbien nicht ganz so einfach. Für 120 km verbrachten wir 9 Stunden auf Bergstraßen, die einer Achterbahn ähnelten. Danke das es Reisetabletten gibt, aber Juan hatte es einfach drauf!


Unsere ersten Tage verbrachten wir in Jardín, einer Stadt im kolonialen farbenfrohen Baustil, die für ihre Geschichte bekannt ist und in der Pferdehaltung eine ganz besondere Rolle spielte.  Der Aufenthalt war geprägt von einer Reittour und einer Wanderung durch die wunderschönen Landschaft mit vielen exotischen Blumen und Bäumen. Wir besuchten eine Kaffeeplantage, in der wir selbst Kaffeebeeren pflücken durften und den gesamten Prozess von der Pflanze bis zum frisch aufgebrühten Kaffee miterleben konnten. Die Hitze und die harten Arbeitsbedingungen zeigten  uns, wie hart diese Arbeit für eine Tasse Kaffee wirklich ist. Nach diesem zweitägigen Aufenthalt besuchten dir die Dschungelregion des Flusses Rio Claro. Dort angekommen waren wir begeistert von der artenreichen und wunderschönen Natur dieses Dschungelgebietes in den Anden. Das Highlight des Tages war eine Raftingtour. Sechs Leute wurden auf jeweils ein Boot verteilt und da ging die Fahrt auch schon los. Hierbei blieb keiner vom Wasser verschont. Sogar unsere Guides wurden nass. Zum Schluss gab es Ananas und mit dem Partybus ging es zurück zur Unterkunft. Bei einer Dschungelwanderung am Abend konnten wir die unglaublichen Natur genauer kennenlernen. Das spannende an dieser war, dass dort Vögel lebten die nur zur Abenddämmerung herauskamen. Die einzigartigen Laute waren auch etwas gruselig. Unser Tropenhotel verfügte über einen erfrischenden Pool und Klimaanlage…. Für beide Errungenschaften waren wir angesichts der hohen tropischen Luftfeuchtigkeit sehr dankbar. Am Morgen wurden wir von den Klängen der Papageien und Dschungelbewohner geweckt und starteten in einen neuen abenteuerlichen Tag.

Unsere letzte Etappe brachte uns in die Stadt Guatapé, eine sehr schöne und farbenfrohe Stadt, die uns mit kleinen Läden in verwinkelten Gassen verzauberte. Guatapé ist umringt von einem riesigen Stausee, der entscheiden für die Stromversorgung der Region ist. Im Zentrum der Region befindet sich der El Peñón, ein beeindruckender Monolith. Dessen Spitze auf 2135m erreichten wir sportlich in 15 Minuten über eine Treppe mit 720 Stufen. Der Ausblick war überwältigend. Zum Schluss gab es noch eine kleine Bootsfahrt auf dem Stausee mit vielen interessanten Erzählungen von unserem Guide Pablo. Am Abend fuhren wir mit TukTuks in ein gemütliches Pizza-Restaurant und ließen den Tag ausklingen.

Guatapé sollte zugleich letzte Station unserer gemeinsamen Reise sein. Beeindruckt von den Erlebnissen und Erfahrungen der letzten 2 Wochen und voller Emotionen, verabschiedeten wir uns von Kolumbien. Diese Reise war für uns Schüler eine der schönsten Erlebnisse überhaupt. Wir haben viele neue Freunde kennengelernt. Diese Erfahrung war es auf jeden Fall wert, denn in Zukunft würden wir Kolumbien gerne noch einmal besuchen. 


Unsere Reise können wir folglich zusammenfassen… abenteuerlich, interessant, emotional, beeindruckend und unvergesslich. Für mich persönlich war dies ein ganz besonderer Erfahrungsaustausch in einem wunderbaren Land.


Wir bedanken uns bei vielen örtlichen Unternehmen und Privatpersonen für die finanzielle Unterstützung und für die Förderung durch die Stiftung der Sparkasse Oder-Spree und die EKO-Stiftung. Ein besonderer Dank gilt dem Schulförderverein Albert-Schweitzer-Gymnasium e.V.. Ohne diese vielen Akteure wäre diese Reise nicht möglich gewesen.


Ein Reisebericht von Emilia Hoffmann, Hannah Reincke, Roberto Ludewig (Schulsozialarbeiter)